Sonntag, 22. Juni 2014

Trauer und Freude...

Von diesen zwei Gefühlen bin ich in den letzten zwei Wochen häufig besucht worden...



 Die Trauer hätte gerne draußen bleiben können, aber sie kommt einfach ohne zu fragen und sie weiß
 auch selbst, dass sie bei uns Menschen nicht gerne willkommen ist. Aber sie kommt...

Vor genau zwei Wochen erfuhr ich an einem schönen, sonnigen Grillabend von dem viel zu frühen und ganz plötzlichen Tod meines Vaters. Eine solche Nachricht zieht einen den Boden unter den Füßen weg und die richtigen Worte dafür findet man kaum. Manch einer wird es eventuell jetzt komisch oder unpassend finden, dass ich hier in meinem Wohnblog darüber schreibe. 
Das mag vielleicht auch sein, aber mir hilft es die Geschichte besser zu verstehen und besser mit der Trauer umzugehen. Ich möchte über meine Trauer reden, sie fühlen und vor allem zulassen. Sie wird
von nun an für eine bestimmte Zeit einen Platz in meinem Leben einnehmen und nach und nach verblassen. Mit der Zeit wird der Schmerz über diesen Verlust weniger und man erfreut sich an die
schönen Erinnerungen und Lebenswege, die man gemeinsam hatte. 
Einen Schritt in meinem Leben wäre ich gerne noch mit ihm gegangen und zwar den Weg zum Traualtar. 
Darauf hatten wir uns beide so gefreut...

Und hier kommt die Freude ins Spiel.

 Ich werde in diesem Dezember heiraten. Viele Vorbereitungen sind schon getroffen und natürlich werde ich euch nach der Hochzeit meine Dekoration auch zeigen. Nachher deshalb, weil es ja noch eine Überraschung für die Gäste werden soll. Das Kleid ist auch schon ausgesucht und bestellt und alles was schon gebastelt und gestaltet werden kann, wird am Wochenende mit Liebe handgemacht.

Etwas Handgemachtes gibt es heute auch für euch und zwar zwei neue Rezepte...


1. Rezept:

Selbstgemachtes Knuspermüsli

Ihr braucht: 
300 g Haferflocken, 250 g Leinsamen, 100 g Cashewkerne, 100 g Walnüsse, 100 g Sesam, 100 g Mandel, 100 g Haselnüsse, 6 Eßl. Sonnenblumenöl und 8 Eßl. Honig

Die Nüsse ein wenig zerkleinert und alle Zutaten zu einer Masse verrühren. Wenn euch das Ganze zu trocken vorkommt, dann nehmt noch ein wenig Honig dazu.
Alles auf ein Blech geben und für 25 Minuten bei 175 Grad knusprig backen.







2. Rezept:

Amerikanischer Krautsalat"Emmas Art"

Dieses Rezept nenne ich nach "Emmas Art", da ich es im Gegensatz zu einem klassischen Coleslaw abgewandelt habe. Der Grund: Das Original wird nur mit Mayonnaise hergestellt und das war mir  einfach zu fettig und zu ungesund. Also habe ich mich für die leichtere Variante mit Jogurt entschieden.

Ihr braucht: 

1 Jaromakohl (der ist bekömmlicher als normaler Weißkohl), 500 g Naturjogurt, 4-6 Eßl Miracel Whip, 4 Möhren, 1 Apfel, 1 große rote Zwiebel, Pfeffer, Salz, Ahornsirup, Paprikagewürz, ein wenig Sambal Olek, Saft einer halben Zitrone, zum Garnieren Röstzwiebeln.

Kohl, Zwiebel und Apfel schön klein schneiden, Möhren raspeln und aus den restlichen Zutaten das Dressing anrühren. Alles zusammen geben und mit Röstzwiebeln bedecken. Schmeckt richtig gut, wenn er einen Tag im Kühlschrank durchzieht.




Für die Verzierung habe ich einfach Balsamicocreme auf den Teller gegeben und mit einem Holzstab durchzogen. So entstehen kleine Herzen. Geht auch hervorragend bei Desserts mit Erbeeren oder Schokoladensoße.

Ansonsten möchte ich euch heute noch einen richtigen schönen Shop vorstellen, welcher wunderbare Papierkunst hergestellt...

"eine der guten" (zu finden über deren Homepage oder über Dawanda).

Ich habe dort schon öfters mal bestellt und so befinden sich schon einige zauberhafte Bücher in meinem Besitz
Wie dieser Hochzeitsplaner...



Und diesem Tagebuch...


 Und diesem Gästebuch...


Ihr seht ich bin einfach ein Fan von diesen schönen Arbeiten und es werden nicht die letzten Sachen sein, die ich hier kaufe. Die Hochzeitseinladungen sind auch schon in diesem Shop bestellt...

So das war es für Heute...

Ich wünsche euch allen für die kommende Woche
100 Kilo Glück...


Ein paar Gramm davon werde ich gleich noch davon verputzen und zwar in Form von selbstgepflückten, frischen Kirschen und Himbeeren...



Eine zauberhafte Woche wünscht euch Emma...


Donnerstag, 5. Juni 2014

"So schmeckt der Sommer"

Und zwar nach selbstgemachten Holunderblütensirup...

Vor einigen Tagen bekam ich als Gastgeschenk zum Kaffeekränzchen Holunderblütensirup geschenkt. Dieser war schnell aufgebracht und Nachschub musste her. Nachdem ich mich letztes Jahr schon im Herstellen von Sirup versucht habe, probierte ich es nochmal aus und es ist mir wunderbar gelungen. Letztes Jahr hatte ich ein Rezept, wo man die Holunderblüten erst 2-3 Tage ohne andere Zutaten in Wasser einlegt. Das fanden meine Blüten nicht so toll und sie wurden braun und rochen sehr unangenehm. Dieses Jahr bekam ich das Rezept von der Frau meines Cousins. Doch bevor es ans Einkochen ging, mussten die Blüten gesammelt werden. Also schnappte ich mir mein Fahrrad und fuhr ins Feld. Man sollte darauf achten, dass man die Blüten ein wenig ausserhalb von Straßen usw. sammelt. So hat man bei dem anschließenden Sirup fast Bioqualität.
Nachdem ich lange Zeit keinen Hollerstrauch fand, entdeckte ich einen alten Bauernhof mit einem großen Garten. Hier entdeckte ich die vielen Sträucher und einen sehr alten Mann. Umgehend parkte ich mein Rad und fragte den Mann, ob ich in seinem Garten Holunder pflücken darf. Kein Problem, also ging es ans Sammeln. Es klingt vielleicht ein wenig seltsam, aber vor dem Pflücken fragte ich den Baum um seine Erlaubnis. Dies sollte man tun, weil laut Sage im Holunderstrauch gute Geister, Kobolde und Feen leben, die das Haus und die darin lebenden Menschen schützt. Ich finde diese Vorstellung zauberhaft. Auch sollte man dies tun, damit der Baum nicht verärgert ist und die Wirkung seiner Heilkraft nicht vergeht. Holunder wird in der alternativen Medizin auf unterschiedliche Art und Weise eingesetzt.
 Ein Holunderstrauch sollte auch nicht einfach so gefällt werden, sonst droht laut Sage Unheil, wenn nicht sogar der Tod. All das Wissen gibt es zwar im Internet, ich erlernte es aber bei einer Kräuterwanderung im Schwarzwald. 

In diesem kleinen Heft bewahre ich das erlernte Kräuterwissen auf.




Und dann ging es nach Hause und an die Zubereitung...



Hier das Rezept:

50 Dolden Holunderblüten,
4 Kg Zucker,
3 Liter Wasser, 
4 Biozitronen,
100 g Zitronensäure (Supermarkt oder Apotheke)

Die Holunderdolden nach dem Sammeln leicht ausschütteln und so von kleinen Mitbewohnern befreien. Bitte nicht mit Wasser abspülen, denn so verlieren sie den Blütenstaub und gerade der gibt dem Sirup ja den leckeren Geschmack.








Nach dem Ausschütteln habe ich die Blätter und Stiele entfernt, denn die lassen den Sirup bitter 
werden.


Wasser, Zucker und Zitronensäure aufkochen (die Flüssigkeit wird dann wieder klar)


 Abgewaschene Zitronen dazugeben


Und die Holunderblüten. 
Dann geht das Ganze für 2-3 Tage an einen kühlen, dunklen Ort. Ein Keller eignet sich hier hervorragend.


Nach 3 Tagen alles entfernen und durch ein Sieb geben. Wer einen Sirup ganz ohne Rückstände haben möchte, gibt das ganze nochmal durch ein feines Passiertuch. Das habe ich mir gespart. 
Es ist ja nicht schlimm, wenn sich noch feine, schwarze Blütenreste darin befinden. Das zeigt nur, dass der Sirup selbstgemacht ist. 


Und hier kommt das Ergebnis. 
Über 5 Liter Holunderblütensirup, der sich an einem kühlen, dunklen Ort lange hält und uns im Sommer so manches leckere Getränk beschert z.B.
Mineralwasser mit Sirup als Durstlöscher oder als leckere Schorle mit Sekt oder Wein als Genuss an einem heißen Sommerabend...

Ich hoffe ihr habt Lust bekommen, Sirup herzustellen. Es lohnt sich auf jedenfall, denn der geschmackliche Unterschied zum Gekauften ist deutlich zu schmecken. Ausserdem wisst ihr, welche Zutaten sich darin befinden.

Viel Spaß beim Sammeln und Einkochen
wünscht euch 
Eure Emma...